Montag, 20. November 2006

"Studiengebühren" für Unternehmen

Manchmal ist einfach ein Labsal zu sehen, wie Unternehmen und andere reiche Leute sich winden, wenn sie ihre eigene Medizin zu schmecken bekommen. Mit dem geänderten Steuerrecht 2007 kommt ein Passus hinzu, der verbindliche, schriftliche Auskünfte beim Finanzamt kostenpflichtig macht - nach Sachwert. Den Otto Normalbürger berührt das nur im Ausnahmefall, da kleine und mündliche Auskünfte weiter kostenfrei bleiben. Die Unternehmen jedoch bezahlen bis zu einer Million Euro im Jahr mehr. Selbstverständlich haben sie sich bereits in Position gebracht und feuern mit aller Munition. Eine absolute Unverschämtheit sei das und, besonders interessant, "das könne ja nicht sein, da die Steuer ja noch obendrauf kommt" - so BDI-Steuerchef Welling.
Komisch, dass im Endeffekt die gleiche Argumentation immer und besonders von denen, die nun schimpfen wie die Rohrspatzen, immer für die Studiengebühren vorgebracht wurde. Aber man redet immer gleich ganz anders, wenn es an den eigenen Geldbeutel geht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.