Samstag, 7. April 2007

Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Bereits Monitor hatte darauf hingewiesen, dass der vorbildliche Klimaschützer Deutschland in Wirklichkeit kaum mehr als einen frommer Wunsch, ein hehres Märchen oder gar böswillige Täuschung darstellt. Nun schreibt auch die Süddeutsche darüber:
Demnach verpesten die Deutschen zwar nur halb so viel wie die Amerikaner, aber wenn wir ehrlich sind: das ist auch keine Kunst. Europaweit (und damit auch weltweit, denn China und Indien verpusten derzeit "nur" eine Tonne CO2 pro Mensch und Jahr in die Atmosphäre) steht Deutschland mit 10 Tonnen CO2 pro Mensch und Jahr derzeit weit oben. Frankreich pustet nur 7 Tonnen, viele andere europäische Länder noch weniger CO2. Einer der großen Sünder ist die Autoindustrie, die dank erfolgreicher Schmiergeldzahlungen an Merkel&Co die geplanten EU-Richtlinien genauso drastisch entschärfen konnte wie die USA nun den Klimaschutzbericht der UN.
Allenthalben also wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Die Leidtragenden sind nicht nur die Menschen hierzulande, sondern auch die an der Entwicklung wirklich gänzlich unschuldigen Entwicklungsländer, die am meisten unter dem Klimawandel leiden.

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