Montag, 19. Januar 2009

Mal wieder Kinderpornos

Dass der Kampf gegen Kinderpornographie eine wichtige Aufgabe ist, will ich gar nicht bestreiten. Ich werde nur das Gefühl nicht los, dass es für gewisse Kreise gerade ein willkommener Deckmantel ist gegen Kinderpornos anzutreten, wenn man in Wahrheit andere Dinge erreichen will. Da werden Providerdaten gefiltert, da werden Gesetze erlassen, Großfahndungen durchgeführt (ohne jeden Erfolg), Existenzen vernichtet und allgemein Flurschaden angerichtet auf den eine herrschaftliche Jagdgesellschaft des Barock hätte stolz sein können.
Das alles ficht die Mainstreampresse nicht an. Lediglich in kleineren Ablegern, die sich mit dem Thema beschäftigen und ein wenig Ahnung haben wird seit Jahren gewarnt, jüngst im Handelsblatt-Blog. Die SZ dagegen verbreitet munter Schreckensgeschichten. Inzwischen haben findige Köpfe das Thema als politische Waffe entdeckt; dem CDU-Justizminister Banzer wurde durch anonyme Anzeigen der Besitz angelastet, entdeckt wurde nichts - wie so oft.

1 Kommentar:

  1. Es ist auch keine wirkliche Lösung, wenn man das Ganze hinter Spam Filtern totschweigt. Den Kindern nützt es herzlich wenig. Wenn die Fotos gemacht sind ist es eh zu spät. Wenn man diese sexuellen Tendenzen hat findet man auch Mittel und Wege. Aber die Bundesregierung geht lieber den Weg, was ich nicht sehe existiert nicht und bekommt als Bonus oben drauf noch ein Zensurprogramm.

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