Freitag, 17. September 2010

Tolle Wurst

Von Stefan Sasse
Aus der Reihe "Nutzlose Umfragen" ist beim Spiegel wieder ein besonderes Prachtexemplar erschienen:
Mehr rechts? Mehr links? Mehr Steinbach? Mehr von der Leyen? Viele Deutschen sprechen sich in der Debatte über die Positionierung der CDU eher für eine Modernisierung der Parteilinie aus. Das ergab eine Umfrage für den Deutschland-Trend von Infratest dimap im Auftrag des ARD-"Morgenmagazins". Demnach sind 37 Prozent der Meinung, dass die CDU mit ihren heutigen politischen Standpunkten zu konservativ aufgestellt ist. Die Gegenposition nehmen 32 Prozent ein. Sie finden, dass die Christlich Demokratische Union zu wenig konservativ ist. 15 Prozent denken, dass sich die Partei genau richtig positioniert.
Selbst bei den Anhängern der CDU gibt es einen relevanten Prozentsatz, dem die eigene Partei zu unzeitgemäß ist: Jeder fünfte denkt so. Aber auch jedem dritten CDU-Anhänger ist die eigene Partei nicht konservativ genug. 
Aha. Wenn ich gefragt würde, als Gegner der CDU, ob sie zu konservativ, genau richtig oder zu wenig konservativ ist würde ich bestimmt die erste Möglichkeit wählen - ist ja auch die einzige negative der drei Aussagen. Der letzte Absatz des obigen Zitats ist dann typisches Spiegel-Geschwurbel: eigentlich weiß der Autor, dass er totalen Mist schreibt, aber mit einigen "aber", "selbst" oder "jedoch" kann man darüber locker hinwegtäuschen. Noch mal zum Mitschreiben: 20% der CDU-Wähler finden die Partei zu konservativ, 33% finden sie zu wenig konservativ. Die übrigen 47% haben ihr Hirn wohl bereits da abgegeben wo der Autor es auch gelassen hat; keine Ahnung.

1 Kommentar:

  1. "Wir haben die Menschen auch gefragt, wie die Spiegelumfragen in Zukunft sein sollen. Dabei spachen sich nur 22 Prozent dafür aus, die Umfragen intelligenter zu gestaltem, wohingenen vor allem den FDP-Anhängern unter 35 die Umfragen mehrheitlich zu intelligent erschienen. 31 Prozent hatten keine Meinung. Er Rest wollte wissen, wo man hier gegen die Ausländer unterschrieben kann. Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, dann fänden aber immhine 95 Prozent der Anhänger der Günen die Union als nicht ökologisch genug, wohingenen sich nur 2 Prozent der FDP-Anhänger Sara Wagenknecht als Kanzlerin eines Linksbündnisses wünschen. Einig sind sich SPD und Unionsanhänger, dass früher alles besser war, während sich vor allem die jungen Männer unter 18 für eine Abschaffung der Wehrpflich aussprachen. Die Besserveriendenen sind gegen eine Erhöhung es Spitzensteuersatzes, was die Anhänger der Linken mehrheitlich eher negativ bewerten würde. Und junge Familien wollen mehr Kindergeld. Einigkeit über alle Lager hinweg besteht aber, dass Lene nochmal den Grand Prix gewinnen soll und Deutschlang Fussball-Weltmeister werden muss, zur Not auch dann, wenn dafür Spieler mit Migrationshintergrund hinzugeogen werden müssen."

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